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Als Heißwasseranlage werden geschlossene Heizsysteme bezeichnet, bei denen im Kessel eine Wassertemperatur von 110 °C oder mehr erreicht wird und bei dem das unter Druck stehende Wasser als Wärmeträger genutzt wird.

Heißwasseranlagen kommen in Fernheizanlagen für Städte zur Anwendung oder werden für den Wärmetransport in Industrieanlagen erstellt.

Das Wasser darf im Heißwasserkessel nicht ausdampfen. Die abgesicherte Vorlauftemperatur des Heißwasserkessels muss daher geringer sein als der zur Absicherungstemperatur zugehörige Sattdampfdruck des Wassers.

Heisswasserkesselanlagen eignen sich für Fern- und Nahwärmenetze sowie für industrielle Prozesse. 

Werden in einem System Vorlauftemperaturen über 100°C benötigt, sprechen wir von Heißwasserkesseln, welche nicht mehr unter die EN12828 Heizungsanlagen fallen, sondern unter die EN12953 für Großwasserraumkessel.

Damit Wasser oberhalb von 100°C nicht verdampft, sondern flüssig vorliegt ist ein gewisser Systemdruck notwendig. Dieser steigt zunehmend mit der Vorlauftemperatur und ist nicht nur abhängig vom Dampfdruck des Wassers, sondern auch von der Regelgenauigkeit der Sicherheitsarmaturen wie Temperaturbegrenzer, Druckbegrenzer, Sicherheitsventil und liegt somit wesentlich über dem Verdampfungspunkt.

Schmid-Sortiment:

  • Niederdruck-Heißwasserkessel 550 – 6500 kW, Vorlauftemperaturen 100 – 108°C, Absicherungsdruck 6 bar
  • Hochdruck-Heißwasserkessel 700 – 6500 kW, Vorlauftemperaturen 120 – 160°C, Absicherungsdruck 15 bar

Alle Schmid Heißwasserkessel sind als Zwangsumlaufkessel mit Fremddruckhaltung nach EN12953-6 A.4. konstruiert.


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